Wenn die Prämien schneller steigen als der Lohn

Für Pharmakonzerne, Krankenkassen und Privatspitäler ist das Gesundheitswesen ein Milliardengeschäft. Und ihre Lobbyist*innen im Parlament kennen keine Hemmungen, ihnen immer noch höhere Profite zuzuschanzen. Durch teure Medikamente und Behandlungen, aber auch teils unverschämte Saläre in den Chefetagen steigen die Kosten unaufhaltsam an – und mit ihnen auch die Krankenkassenprämien.

 

Die Prämienverbilligungen halten mit diesem Kostenanstieg schon lange nicht mehr Schritt. Für immer mehr Menschen werden die Krankenkassenprämien damit zu einem immer grösseren Problem. Anstatt hier endlich für Entlastung zu sorgen, will die rechte Mehrheit die Prämienverbilligungen kürzen und gleichzeitig die Franchisen erhöhen. Damit werden die steigenden Kosten direkt auf die Kranken und Prämienzahlenden abgewälzt. Dagegen wehren wir uns entschieden! Stattdessen setzen wir uns ein für:

 

Bezahlbare Krankenkassenprämien

Mit der Prämien-Entlastungs-Initiative fordern wir, dass niemand mehr als 10 Prozent seines Einkommens für die Krankenkassenprämien ausgeben muss. Damit werden besonders Familien und Menschen mit tiefem Einkommen entlastet. Und der Druck auf die öffentliche Hand steigt, wirksame Massnahmen gegen die ständig steigenden Gesundheitskosten zu ergreifen.

 

Tiefere Medikamentenpreise

Überteuerte Medikamente sind einer der Hauptgründe für die steigenden Gesundheitskosten. Dank dem Druck der SP liessen sie sich in den letzten Jahren immerhin so weit reduzieren, dass wir jedes Jahr mehrere Hundert Millionen Franken einsparen. Die rechte Mehrheit verhindert jedoch weitere dringend nötige Massnahmen. Generika sind in der Schweiz z.B. immer noch mehr als doppelt so teuer wie im Ausland.

 

Gesundheit statt Profite

Mit dem Selbstbedienungsladen für Pharmakonzerne, Krankenkassen und Co. muss endlich Schluss sein. Unsere Prämiengelder sollen Gesundheitsleistungen finanzieren – und nicht die Profite von Konzernen!